Geschichte des Diamantrings zur Verlobung – Der Zauber des Ringes

Haben Sie sich jemals gefragt, warum der Mann seiner Geliebten beim Heiratsantrag einen Ring überreicht? Warum kein Leopardenfell, ein Handy oder vielleicht den neuesten BMW? Zweifellos gibt es eine Vielfalt an Mythen rund um Verlobungsringe, doch es muss ihn ein gewisser Zauber umgeben, denn dieser Brauch zieht sich durch alle Religionen und Völker, von Amerika bis Afrika. Tatsächlich gibt es in meiner Religion den Brauch, dass ein Mann seiner Braut unter dem Hochzeitsbaldachin einen Ring an den Finger steckt und dabei laut vor mindestens zwei Zeugen erklärt: „Durch diesen Ring bist du mir angelobt in der Einigkeit der Ehe“. Einfach so, und schon ist man verbunden.




Freuen sich Frauen wirklich darüber, einen Ring geschenkt zu bekommen und damit zum Besitz des Mannes zu werden? Diese Frage geht jetzt vielleicht zu weit. Aber ehrlich gesagt, gefällt mir die Idee, dass beide einen Ring erhalten. Es kommt nicht oft vor, aber von Zeit zu Zeit erhalten wir eine Anfrage, auch für den Bräutigam einen passenden Diamantring zu gestalten. Auf diese Weise können Mann und Frau bei der Hochzeit Ringe tauschen, während sie sich gegenseitig ihr Versprechen geben. Ich glaube, dass auch viele Männer heimlich sehr gern einen Ring zur Verlobung erhalten würden, aber die auf der ganzen Welt trennen sich die Menschen nur schwer von Traditionen.


Schauen wir uns diese Traditionen mal genauer an…


2800 vor Chr.: Die alten Ägypter wurden mit Ringen aus einem einfachen Draht aus Gold oder Silber am Mittelfinger ihrer linken Hand begraben.


1477: Der erste bekannte Verlobungsring mit einem Diamant wurde Maria, der Herzogin von Burgund von Erzherzog Maximilian von Österreich überreicht, als dieser ihr den Hof machte. Der Ring war mit dünnen, flachen Diamanten in der Form des Buchstaben „M“ besetzt.


Wie Sie im obigen Bild sehen, sah er nicht so aus wie die Ringe, die Grace Kelly oder Jackie Kennedy zur Verlobung bekamen, aber die Ähnlichkeit zu den üblichen Verlobungsringe von heute ist unverkennbar.


1886: Tiffany & Co. stellten ihre „Tiffany-Fassung vor, mit der die Brillanz eines Diamanten maximiert werden sollte. Zu diesem Zweck wurde der Stein mittels einer Ringfassung mit sechs Krappen in eine erhobene Position gebracht.


Dies war eine hervorragende Idee, die wesentlich zum Zauber der Diamantringe beitrug, der sie bis heute umgibt.


1953 überreichte John F. Kennedy seiner Braut Jacqueline Bouvier einen bemerkenswerten Diamantring zur Verlobung. Er bestand aus einem Diamant mit 2,88 Karat, der neben einem geschliffenen Smaragd mit 2,84 Karat und konischen Steinen im Baguette-Schliff gefasst wurde. 1962 wurde der Ring mit einer neuen Fassung noch mehr zum Funkeln gebracht, unter anderem mit runden Diamanten mit 0,66 Karat und Steinen im Navette-Schliff von 1,46 Karat. 

Im Jahr 1968 überreichte Aristoteles Onassis Jackie Kennedy den atemberaubenden Lesotho III-Diamant im Navette-Schliff mit 40 Karat. Der Ring wurde als so wertvoll erachtet, dass sie ihn angeblich nur zweimal trug und sonst gut verschlossen verwahrte.


 

Derselbe Ring wurde im Jahr 1996 bei einer Sotheby's-Auktion versteigert. Trotz seiner relativ bescheidenen Schätzung auf 500.000 bis 600.000 USD ging der Diamant im Navette-Schliff, 40,42 Karat, L-Farbe und einem Klarheitsgrad von VS2 für 2,59 Millionen USD unter den Hammer!


1920: Für das Design des Trinitätsrings war Cartier verantwortlich und brachte so neue Stilrichtung in einen Markt ein, in dem Künstler ihre eigenen Designs verkaufen konnten. Der Ring bestand aus drei Goldfarben, die ineinander verschlungen waren, und wurde von Jean Cocteau erstanden.


1940: Zu dieser Zeit waren Schmuckstücke bereits in Kaufhäusern angekommen, doch bis Diamantringe zur Verlobung zu den Bestsellern ihrer Schmuckkollektion wurden, sollte noch einige Zeit ins Land gehen.


1944: Ich kann mir vorstellen, dass Männer sich ein wenig übergangen fühlten. Ein Zeichen dafür, war ein Bericht über einen katholischen Priester, der sich bei der römisch-katholischen Zeitschrift American Ecclesiastical Review danach erkundigte, ob es denn statthaft sei, ein Paar zu verheiraten, das eine „Doppelring“-Zeremonie wünschte. Die offizielle Ringsegnung beim römisch-katholischen Sakrament bezog sich nur auf den Ring der Braut.


1946: Der markante und berühmte Kultstar Humphrey Bogart zeigte in der Öffentlichkeit stolz seinen Ring vor, nachdem er Lauren Bacall geheiratet hatte.


„Meine Mutter erzählt, nach meiner Geburt hielt ich meine Augen acht Tage lang geschlossen“ sagte Elizabeth Taylor. „Aber als ich es dann tat, war das Erste, das ich sah, ein Verlobungsring. Und schon war ich verliebt.“ Liz Taylor war begeistert von Diamantringen. Es war keine Überraschung, dass die Kollektion von Elizabeth Taylor vom 3. bis 17. Dezember 2011 insgesamt über 150 Millionen USD erzielte.


Liz Taylor war acht Mal mit sieben verschiedenen Männern verheiratet.


1950: Conrad Hilton Jr. überreichte der 18-jährigen Liz einen Platinring mit Diamant mit 4 Karat, der 10.000 USD wert war.


1952: Michael Wilding schenkte Taylor einen Verlobungsring mit einem Cabochon-Saphir. Das war tatsächlich der Beginn eines neuen Trends mit Verlobungsringen mit Saphiren.


1957: Mike Todd unterstrich seinen Heiratsantrag mit einem Diamanten mit Smaragdschliff mit 29,4 Karat. Der atemberaubende Ring stellte sogar die ersten beiden in den Schatten. Dieses Schmuckstück galt als eines der majestätischsten Geschenke von den Männern, die sie liebten.


1959: Eddie Fisher überreichte Taylor ein Verlobungsarmband mit 50 Diamanten. Zu ihrem 30. Geburtstag überraschte er sie mit einem Ring mit einem gelben Diamanten mit 10 Karat und einem Spiegel mit Smaragden.


1964: Von Richard Burton erhielt sie das „erste“ Verlobungsgeschenk, einen Bulgari-Anhänger mit Platinfassung und einem Smaragd mit 18,61 Karat, umrahmt von Diamanten. Der Anhänger konnte losgelöst und als Brosche getragen werden.


1975: Nach ihrer Scheidung heiratete Taylor Richard Burton noch einmal, in Botswana, Afrika. Dieses Mal überreichte ihr Burton die Smaragdgarnitur der Großfürstin von Russland, welche Taylor bei ihrer zweiten Hochzeit mit Burton enthüllte. Zu der von Bulgari gefassten Garnitur gehörten Ohrringe, eine Halskette und ein Armband. Sie erhielt ihre berühmtesten Juwelen von Burton, einschließlich des Krupp, des Taylor Burton Diamond und La Pelegrina.


1976: Trotz der Gerüchte, dass er dieses „Hollywood-Zeug“ nicht mochte und angeblich erklärt habe „die Zeit von Hollywood und Juwelen vorbei“ sei, warb Senator John Warner mit einem Diamantring um seine Liebste. Einige behaupteten sogar, er habe ihr beim Antrag einen funkelnden Ring mit Rubinen, Diamanten und Smaragden überreicht. Die Wahl des richtigen Geschenks für eine Frau, die schon so viel besitzt – noch dazu zu ihrer 7. Verlobung – war immerhin keine einfache Entscheidung!


1978: Nach ihrer Scheidung von Richard Burton bot Taylor den Taylor-Burton-Diamant mit 68 Karat zum Kauf an. Ihre Schmuckkollektion wurde bei Christie's versteigert und ging in die Geschichte ein.


1991: Larry Fortensky, ein Bauarbeiter, der 21 Jahre jünger war als sie, traf Taylor im Betty-Ford-Zentrum. Zu diesem Ring ist nicht viel bekannt, aber angeblich wurde sie nach ihrer Hochzeit mit einem Bandring mit Pavéfassung gesehen.  Ihre „exzentrisch-schrullige“ Hochzeit, die 2 Millionen USD gekostet hat, wurde auf Michael Jacksons Neverland Ranch gefeiert.


2002: Einer der aufregendsten Verlobungsringe mit Fancy-Diamanten war der Ring mit einem pinkfarbenem Diamant mit 6,1 Karat, mit dem Ben Affleck Jennifer Lopez um ihre Hand bat. Damals war der Harry-Winston-Diamant 1,2 Millionen USD wert, und Berichten zufolge gab sie ihn zurück, als die beiden 2004 ihre Verbindung lösten.

Es ist schade, dass sie ihn nicht behielt, immerhin liegt der Wert des Ringes heute bei schätzungsweise 2,4 Millionen USD. Wir haben bereits viele spektakuläre Diamantringe gefertigt. Doch unser Unternehmen wendet sich nicht notwendigerweise an Stars. In der heutigen Zeit wissen immer mehr Menschen farbige Diamanten („Fancy Diamonds“) zu schätzen und lieben die Vorstellung, etwas Einzigartiges und Anderes zu besitzen. Die meisten unserer Produkte werden für ganz normale Menschen gestaltet, die über den Tellerrand sehen und einen etwas anderen Weg gehen möchten. Erstaunlicherweise, aufgrund der großen Vielfalt der erhältlichen Farben, sind sie noch nicht einmal teurer als ein weißer Diamant, was den meisten Menschen gar nicht bewusst ist.


Eines meiner absoluten Lieblingsstücke ist ein Ring, den wir für eine Dame in Osteuropa anfertigten. Ihr Mann überreichte ihr den Stein auf einer Reise in Neuseeland, als er um ihre Hand anhielt. Er schickte uns ein Bild von ihrem Romantikurlaub, ein wahrhaft authentisches Bild, das – kaum zu glauben – auch überhaupt nicht bearbeitet war.


Unsere Kundin aus Osteuropa

Unsere Kundin aus Osteuropa


Ich stehe immer noch in Kontakt mit vielen unserer Kundinnen und Kunden und ich bin stolz darauf, diesem Paar zur Geburt eines wunderschönen Sohnes gratulieren zu können!


Für mich spiegelt der Zauber des Ringes die Schönheit des Lebens wider. Wie ein endloses Rad ... das Leben geht weiter.



Leibish Polnauer


Mit freundlichen Grüßen,

Leibish Polnauer, Präsident und Gründer von LEIBISH Fancy Color Diamonds



Quellen:

My Love Affair with Jewelry von Elizabeth Taylor, Elizabeth Taylor, A Passion for Life: The Wit and Wisdom of a Legend von Joseph Papa, My Love Affair with Jewelry von Elizabeth Taylor, Elizabeth von J. Randy Tarraborelli Recordsitereviews.com, WeddingTipsBlogspot.com, Thenaturalsapphirecompany.com, Huliq.com,Liveabsolute.me,
FashionJewelryBrands.com, 1791Diamonds.com, Weddingroundups.com,People.com, dailymailUK.com, Access Hollywood.com,
imdb.com, Vianvi Jewelry,lusterofsatin.tumbler.com


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